Hier noch ein bißchen mehr zu unseren Pferden. Um sie so richtig zu beschreiben, könnte man für jedes eine eigene Homepage füllen. Schließlich sind sie alle etwas ganz besonderes, mit individuellen Vorlieben und Eigenschaften. Deshalb gibt´s hier nur einen kleinen Überblick. Wer unsere Pferde richtig kennen lernen will, muß uns wohl besuchen kommen...
Garboso
Garboso kam 2002 als gekörter Hengst aus Spanien zu uns. Er war schneeweiß und hat ständig gewebt. Inzwischen ist er ein meistens dreckiger, dafür aber glücklicher Wallach. Er ist ein nobler Gentleman, im Umgang sehr höflich und niemals aufdringlich. Auch beim Reiten ist er eher zu eifrig und würde niemals eine Aufgabe verweigern. Er rennt einem eher unter dem Hintern weg und hofft, daß es keiner gemerkt hat. Leider trägt er in seinem großen Brustkorb ein kleines Hasenherz. Eigentlich fürchtet er sich vor allem und jedem, was er sich näher betrachtet (besonders vorm Schmied!). Deshalb will er sich viele Dinge lieber erst gar nicht ansehen. Das wird ihm vor allem auf Turnieren oft zum Verhängnis. Man kann eben nicht alles haben. Er ist der Schönste, das muß reichen...
Joy
Einem geschenkten Gaul... Mit den Zähnen hat sie keine Probleme. Aber nach drei guten Monaten unter dem Sattel stellte sich heraus, daß sie eine veränderte Hufrolle hat. Also doch keine Karriere als Dressurpferd. Aber vielleicht ihr Nachwuchs. Da sie eine recht gute Abstammung aufweisen kann, versuchen wir es mal mit Züchten. Ansonsten ist sie eine echt süße, total anhänglich und verschmust. Wenn sie nicht gerade explodiert. Dann geht sie ohne Vorwarnung buchstäblich in die Luft... Aber genauso schnell wie es anfängt ist es auch wieder vorbei und wenn dem Menschen die Knie gerade anfangen zu schlottern, ist sie schon wieder in Schmuselaune.
Dolly
Dolly ist eine alte Dame, die ihren Lebensabend bei uns verbringt. Manchmal muß man sich wundern, wie entschieden sie ihre Meinung vertreten kann. Aber eigentlich will sie einfach nur ihre Ruhe und ihre Rübenschnitzel haben.
Penny
Penny ist für ihren Reiter immer eine echte Partnerin. Sie liebt jede Form der Beschäftigung und nimmt die Arbeit immer ernst. Manchmal muß man sie ein bißchen bremsen, sonst überschlägt sie sich vor lauter Eifer. Sie ist unser bestes Springpferd und geht auch super zuverlässig im Gelände, wenn man flotte Ritte mag. Eine gemütliche Runde im Schritt ist nicht so ihr Ding. Zur Zeit trainiert Cora mit ihr für´s Reitabzeichen (Bild) und Lydia fängt gerade an, sich in Einzelstunden mit Penny anzufreunden. So viel Beschäftigung, das ist genau nach Pennys Geschmack!
Rika
Sächisches Kleinpferd mit sehr, sehr viel Vollblutanteil. Wahrscheinlich das schwierigste Pferd auf dem Hof. Dabei ist sie eigentlich sehr kooperativ und leistungsbereit. Aber sie hat einfach zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Sie kam total schief, verspannt und mit heftigem Satteldruck und -zwang zu uns. Hier hat Cora mit viel Geduld und Ruhe schon richtig viel erreicht. Mit ganz viel Durchhaltevermögen und langen Durststrecken geht es jetzt richtig vorwärts. Und seit der neue Dressursattel da ist, schweben die beiden über den Platz, als wollten sie Isabell Werth Konkurenz machen. Die kommende Saison wird mit Spannung erwartet (wenn auch ein paar Leistungsklassen niedriger)!
Massai
Genie oder Wahnsinn? Wahrscheinlich beides. Malinahs Sohn! Sehr selbstbewußt und oberintelligent. Bloß weil ein Mensch dahergelaufen kommt, heißt das noch lange nicht, daß er Massai was zu sagen hätte! Das muß man sich erstmal erarbeiten, ansonsten dient man bestenfalls als Scheuerpfahl. Hat er einen aber erstmal akzeptiert, geizt er nicht mit Zuneigung. Er hat z.B. bei einem Turnier Jenni in einer riesen Publikumsschlange, die aus der Halle ströhmte erkannt und lautstark begrüßt. Da geht einem echt das Herz auf... Beim Reiten kann er schweben, wenn er will. Er hat den schwungvollsten Trab und ist dementsprechend anstrengend zu sitzen. Sieht aber toll aus! Er ist ganz schön vernünftig geworden in den letzten Jahren. Jenni hat auch die richtige Hand für ihn und ist ihm intelligenzmäßig gewachsen, so daß er inzwischen sogar springt und ein bißchen ins Gelände kann.
Malinah
Mit ihr fing alles an. Katrins erstes Pferd. Sie war immer sehr pfichtbewußt, Reiten war kein Spaß, sondern ernste Arbeit. Nachdem sie Massai mehr oder weniger erfolgreich großgezogen hatte, stieg sie mit 15 Jahren so richtig in den Turniersport ein. Nach zwei erfolglosen Saisons legte sie los... Eigentlich war sie von da an bei jedem Start platziert. Aber ihr Rücken machte ihr immer mehr zu schaffen, so ging sie 2001 mit einer letzten goldenen Schleife in Rente. Mit ihrem jetzigen Leben ist sie voll und ganz zufrieden, Koppel, Box und reichlich Futter, das ist Action genug. Ihr Markenzeichen sind ihre ständig angelegten Ohren. Wer sich davon beeindrucken läßt, kann ein echtes Problem mit ihr kriegen. Am besten drüber hinwegsehen, dann ist sie nämlich echt ein nettes Pferd.
Corrado
Von seinem Besitzer in den Himmel gelobt, ist er eigentlich ein ganz normales Pferd wie alle anderen auch, mit Stärken und Schwächen. Er ist anständig im Umgang und beim Reiten eine kleine Mogelpackung. Eigentlich bräuchte er erstmal einen Reiter, an den er sich so richtig gewöhnen kann.
Pit
Versuch´s mal mit Gemütlichkeit... Das wahrscheinlich liebste und gutmütigste Pferd der Welt. Er hat einem Menschen gegenüber noch nie auch nur ein Ohr angelegt. Dafür ist er beim Reiten ein bißchen faul. Wenn man aufhört zu treiben, bleibt er einfach stehen. Das hat aber auch Vorteile, so fühlen sich unsichere Reiter sehr schnell sicher auf ihm. Er hat schon unzählige kleine Reitanfänger durch die ersten Reitstunden begleitet. Durch seinen superweichen Trab können Anfänger besonders gut auf ihm sitzen. Aber auch bei den ersten kleinen Sprüngen und den ersten Turnierstarts läßt er niemanden hängen. Einfach der Richtige für alle, die einen zuverlässigen Kumpel an ihrer Seite brauchen.
Flicka
Unser Schnäppchen vom Händler! Obwohl es auch eine Menge Zeit und Arbeit gekostet hat, ihre schlummernden Qualitäten zu wecken. Es ist haupsächlich Desirees Verdienst, daß Flicka heute so ist wie sie ist. Und wie ist sie? Ein schickes, sportliches Pony. Dabei sehr lieb und sanft, aber mit einem ordentlichen Schuß Temperament ausgestattet. Deshalb ist sie nicht unbedingt etwas für Anfänger, sondern eher etwas für kleine ambitionierte Turnierreiter. Sie ist ein Doppeltalent für Dressur und Springen und macht immer mit.
Hedwig
Hedwig ist nur als Gast hier. Sie wurde etwas zu früh abgesetzt und neigte deshalb ein bißchen zum Kleben. Sie soll bei uns die Grundschule durchlaufen, da stand für sie als erstes "von der Herde weg" auf dem Stundenplan. Nachdem wir ihr klar gemacht haben, daß wir hier das Sagen haben, war der Rest auch kein Problem mehr. Sie braucht aber einen Reiter, der ganz genau weiß, was er will. Das gibt ihr die nötige Sicherheit. Auf dem Bild trabt Jenni das erste mal mit ihr draußen ohne Longe. Es war ein bißchen schwierig für Hedwig, sich nicht am Longenführer sondern am Reiter zu orientieren. Aber auch das klappt inzwischen richtig gut.
Flip
War bis 2005 Hengst. Aber einen Hengst zu halten ist entweder Quälerei oder mit sehr viel Nachwuchs verbunden. Mit 3 Töchtern und einem Sohn (alles Tiger!) hatte Flip sich eindeutig ausreichend verewigt. Außerdem sind damit die Kapazitäten unseres Offenstalls ziemlich ausgelastet. Solange keine anderen Pferde in der Nähe waren, war Flip auch als Hengst schon ein tolles Kinderpony. Desiree und Melina haben schon auf ihm Reiten gelernt. Besonders an der Longe ist er goldwert! Jetzt als Wallach ist es auch einfacher für ihn, wenn andere Pferde mit dabei sind. Melina hat ihn nach vier Jahren Reitpause und kurzem Training sogar mit zum Turnier genommen und er hat sich mustergültig benommen. Gelernt ist eben gelernt!
Natascha
Eine weise, alte Dame mit dem brühmten Ponycharakter und -schläue! Ist wohl auch kein reines Shetty, vielleicht Dartmoor oder Fell-Pony mit drin. Wir haben sie fast geschenkt bekommen, weil sie beim Vorbesitzer alle Kinder abgeworfen und plattgetreten hat. Solange es nicht um Reiten geht, ist sie echt anständig. Gegen Reiter hat sie eine ganze Palette an Geheimrezepten, die sie alle nacheinander ausprobiert. Wenn keins hilft, kann man sie reiten. Aber es ist immer ein Risiko, deshalb geht es nur, wenn ein Erwachsener dabei ist. Dann ist sie die Ruhe selbst und läßt sich durch nichts erschüttern. Wir haben sie auch einfach mal vor unsren Sulky gespannt, das macht sie klasse. Aber sie hatte ja erstmal ein paar Jahre Babypause, mal gucken, was wir jetzt so mit ihr anstellen.
Lottchen
Unser Zwerg! Im Umgang total lieb und sehr sanftmütig. Leider meinte es ihr Vorbesitzer ein bißchen zu gut mit ihr und hat sie bis zum Bauch in fettem Gras stehen lassen. Ihre Hufe haben unter der Rehe ganz schön gelitten. Es gibt Phasen, da kann sie richtig flitzen und manchmal geht es nur ganz langsam. Deshalb kann sie auch nur sehr leichte Kinder tragen. Arbeiten ist sowieso nicht so ihr Ding, da zwickt sie ihren Reiter schon mal ins Bein. Auch sie hatte eine längere Babypause (zwei tot geborenen Fohlen) und ist noch voll mit Lillifees Erziehung beschäftigt.
Nappiralla
Die erste, die auf dem Falkenhof das Licht der Welt erblickt hat. Von Menschen wollte sie erstmal gar nichts wissen (Wehret den Anfängen! Erst kommen sie mit dem Halfter, dann wollen sie dich reiten...). Aber die ganze Welt wollte sie sehen, schon mit einem halben Jahr war sie ständig außerhalb der Koppel zu finden. Inzwischen ist sie schon fast groß, kennt Sattel und Trense und wird im Sommer eingeritten. Das wird lustig... (für die Zuschauer!) Die Kleine ist nicht nur selbstbewußt und clever, sie hat auch ganz schön viel Power. Sie denkt z.B. daß man Kutschen mit dem Halfter zieht. Ein paar mal ist sie schon bei Natascha nebenher gelaufen und hatte es so eilig, daß sie den Sulky eigentlich alleine gezogen hat.
Lille Lykkelige
Lottchens erstes lebendes Fohlen! `Lille Lykkelige´ bedeutet `Kleine Glückliche´ und so ist sie auch. Sie war noch nicht ganz geboren, da hat sie die Welt schon mit einem Wiehern begrüßt. Von Anfang an war sie total menschenbezogen und liebte es, stundenlang gekrault zu werden. Als sie ein paar Wochenalt war, wurde sie von Besucher-Kindern umringt, umarmt und von allen Seiten getätschelt. Sie war so glücklich... Menschen findet sie immer noch klasse, mit ihr zu arbeiten macht Spaß, weil eigentlich alles wie von selbst geht. Ihre Farbe ist noch ein bißchen undefinierbar, grau mit weißen und schwarzen Tigerflecken. Und sie hat wunderschöne Augen, irgendwie wie aus einem Disney-Film. Einfach eine süße Knuddelmaus!
Fidibus
War schon als Fohlen riesig. Das war keine leichte Geburt für Natascha! Trotzdem war er immer Mamas Liebling und ist es heute noch. In den ersten Tagen war er ganz schön drömelig, wollte ständig bei Tascha am Ellenbogen trinken und ist mehrmals in den Wassereimer gefallen. Aber davon ist heute nichts mehr zu merken. Er ist sehr schick und korrekt gebaut und hat die schwungvollen Bewegungen seines Vaters geerbt. Dazu noch ein toller, unkomplizierter Charakter... Wahrscheinlich das beste Ergebnis unserer kleinen Zucht.
Lillifee
Unser Nesthäkchen. Noch gibt es nicht so viel zu ihr zu sagen. Sie ist lieb und sehr interessiert an Menschen. Aber sie scheint recht temperamentvoll zu sein und sehr wehrhaft! Bei ihrem ersten Schmiedtermin hat sie den Aufstand geprobt, mit Hinschmeißen und solchen Späßen. Und das, obwohl sie vorher noch vom Schmied als engelhaft bezeichnet wurde... Aber zum Glück ist sie ein intelligentes Pony, so war schon der zweite Besuch beim Schmied kein Problem mehr. Wie sie sich farblich entwickelt wird noch interessant. Zurzeit kriegen ihre Hufe die typischen Tigerschecken-Streifen. Der Fellwechsel wird spannend!
Unsere Ehemaligen
Hier alle Pferde, die mal zu uns gehört haben, uns aber aus welchen Gründen auch immer verlassen mußten. Sie sind ja nicht vergessen und irgendwie auch ein Teil unserer Geschichte!
Rübezahl
Kaltblutmix. Sollte als Gewichtsträger und Therapiepferd eingesetzt werden. War aber ganz und gar nicht freundlich und hätte eher selbst Therapie gebraucht. Nachdem er Jenni beim Füttern beinahe einen Kopf kürzer gemacht hätte war klar, daß er nicht hier bleiben kann. Dafür hatte einfach niemand genug Zeit. Weil es schnell gehen mußte haben wir ihn Anfang 2004 beim Händler gegen Lady getauscht.
Pablo
Kleines Reitpony, *1984, Stockmaß 1,22m, dunkelbraun. War als Kinderpony nicht ganz einfach, weil er im Kopf eher ein Großpferd war. Trotzdem ging er einige Jahre im Unterricht, hauptsächlich geritten von Jenni und Lydia. Als die beiden zu groß für ihn wurden haben wir ihn im Sommer 2005 zu Bekannten abgegeben, wo es mehrere Kinder in der passenden Größe gibt. Denn trotz seines Alters ist er noch total fit. An Rente nicht zu denken! Ist aber nur verliehen, nicht verkauft.
Ernie
Reitpony-Shetty-Mix, *1997, Stockmaß 1,12m, Schimmel. Er sollte eigentlich nur bei uns eingeritten werden und ist hängen geblieben. Er blieb 5 Jahre und wurde zu einem der besten Kinderponys. Von Desiree eingeritten hatte er mit Melina seine Glanzzeit auf Turnieren. Die beiden haben richtig viel abgesahnt. Als Melina dann auch zu groß wurde haben wir uns kurzer Hand entschlossen, ihn zu verkaufen. Zum Rumstehen war er einfach zu schade und mit seinem Kinder-Talent mußte er einfach noch mehr Kindern reiten beibringen. Er hat wirklich tolle neue Besitzer bekommen, die richtig viel mit ihm machen. Im Februar 2006 ist er umgezogen. Seine neuen Besitzer sind völlig begeistert von dem kleinen und schicken immer mal wieder Fotos und Briefe, über die wir uns immer riesig freuen!
Lady
Schweres WB, *1990, Stockmaß 1,60m, Schimmel. Sehr ruhig und gutmütig. Hat viel als Voltigier- und Therapiepferd gearbeitet, wurde hauptsächlich von Jasmin geritten. Aber Spat und Athrose wurden immer schlimmer, da paßte es auch nicht so gut, daß sie bei uns eher unregelmäßig arbeiten mußte. Wir haben sie im Sommer 2006 an Leute verkauft, wo sie einen Job als Reitpferd für ein behindertes Kind hat.
Seeman
Wildzang´s Seeman, soviel Zeit muß sein! Welsh-b aus einer großen NL-Zucht, *2000, Stockmaß 1,30m, braun. Seeman kam 2jährig zu uns nachdem er von Bekannten vor dem Schlachter gerettet wurde. Dort sollte er wegen seines blauen Auges hin, weil nicht körfähig. Wir haben uns erstmal viel Zeit für´s Einreiten genommen. Aber es stellte sich schnell heraus, das ist ein echter Sportler. Kein Anfänger-, Kinder- oder Tüdelpony, aber im Sport ein echtes Multitalent. Er konnte einfach alles und sah dabei auch noch richtig gut aus. Nachdem er Jenni zum Reitabzeichen und einer guten Turniersaison verholfen hatte, fiel auf, daß sie langsam aber sicher zu groß für ihn wurde. Es fand sich eine richtig nette Familie, die ihn Anfang 2007 gekauft haben. Wir wußten schon beim Probereiten, daß das paßt und sind gespannt, nach einiger Zeit zu hören, wie es so läuft!